Dini Metzg. Und nöd die vom Grossverteiler
Wer wirklich kochen will, fängt beim Einkauf an. Mit Fleisch, das gelebt hat. Mit Metzgern, die’s können. Ein Besuch in der Markthalle lohnt sich immer – vor allem, wenn du lieber mit Menschen sprichst als mit Selbstscannern. Hier gibt’s Handwerk, Herkunft und Hauswürste. Alles andere ist Beilage.
Fleisch & Fisch
im Bogen 38
+41 44 262 48 48
office@suedhang.com
Bogen 38
Limmatstrasse 231
8005 Zürich
«wo Fleisch wieder Fleisch sein darf»
Der Fleischkonsum ist ein Reizthema. Zu Recht. Die industrielle Tierhaltung hat sich von allem Guten entkoppelt: von der Natur, vom Tierwohl, vom Geschmack. Aus Fleisch ist ein gesichtsloses Produkt geworden – billig, beliebig, belastend für Mensch, Tier und Umwelt.
Fleisch ist keine Privatsache. Es geht um Tiere. Um Landschaften. Um Handwerk. Um Haltung.
Darum machen wir kein Geheimnis draus. In der Mini Metzg wird gesägt, gehackt, gewurstet – sichtbar, hörbar, ehrlich. Kein Chichi, kein Plastiklächeln. Nur Messer, Menschen und Meinung.
Wir kennen die Tiere, die wir verarbeiten. Wir wissen, wo sie herkommen, was sie gefressen haben und wie sie gehalten wurden. Bio ist für uns kein Label, sondern Ausgangspunkt.
«Miis Mönscherecht: es Tier mit Charakter» – könnte man sagen. Tun wir aber nur manchmal.
Weniger Fleisch - Dafür besseres! Gereiftes, geschmackvolles, natürlich gewachsenes Fleisch – von Betrieben, die es ernst meinen. Lieber ein ehrliches Plätzli als sieben traurige Minutensteaks.
Und weil wir finden, dass Handwerk Respekt verdient, feiern wir auch das Ganze: Nicht nur das Filet, auch das Fell. Nicht nur das Entrecôte, auch das Echo.«Bi üüs chunnt nüt bimetztet dehär»
Die Mini Metzg ist kein Nostalgieprojekt. Sie ist der Gegenentwurf zur Wurstigkeit im Grosshandel. Ein Stachel im Fleisch der Gesellschaft. Eine Quartiermetzg mit Charakter, Geschmack – und einer Portion Sturheit. Nicht retro. Sondern konsequent. Und manchmal auch ziemlich frech.
zackig, sauber, salzig
Fisch ist heikel. Und das ist gut so. Wer heute Fisch isst, muss sich ein paar Fragen gefallen lassen: Woher kommt er? Wie wurde er gefangen? Womit wurde er gefüttert? Und wer hat’s verbockt, dass es im Meer bald mehr Mikroplastik als Makrelen gibt?
Wir nehmen diese Fragen ernst – aber nicht schwer. In der Mini Metzg landet nur auf Eis, was wir mit gutem Gewissen servieren können. Egli vom See. Forelle vom Glauser. Auster vom Atlantik. Und nein: Der Lachs, der seit Wochen um die Welt schippert, weil er nirgends dazugehören darf – der kommt bei uns nicht rein.
„S'isch nöd jede Fisch fürs Filet gmacht“ – das ist so einer dieser Sätze, die man bei uns hinter der Theke hört. Weil wir auch bei Fisch alles verwerten, was sich verwerten lässt: Filet, Gräte, Bauchlappen, Kopf. Manches davon wird zur Bouillabaisse, anderes zum Ragout, alles zur Philosophie.
Austern? Haben wir immer.
Tintenfisch? Wenn er Saison hat.
Seezunge? Nur, wenn sie freiwillig über den Tresen schwimmt.
Wir arbeiten mit kleinen Betrieben. Mit Fischerinnen, die nicht auf Fangquote, sondern auf Fairness setzen. Und mit Händlerinnen, die wissen, dass Qualität auch bedeutet, mal nein zu sagen.
Wichtig ist nicht, dass du jeden Tag Fisch isst. Sondern dass du ihn erkennst, wenn er gut ist.
Wenn es ein Fleisch gibt, das keiner Mast, keiner Zucht, keinem Stall entstammt – dann ist es Wild. Ungefilterte Natur, unverfälschter Geschmack. Und doch: Wildbret ist aus den städtischen Fleischtheken fast verschwunden. Zu unberechenbar. Zu kleinräumig. Zu wenig standardisiert.
Für uns ist das genau der Reiz. Wild ist kein Produkt – es ist ein Geschenk der Landschaft. Und wer es verarbeitet, trägt Verantwortung: für den Respekt vor dem Tier, für die Beziehung zu den Jägerinnen und Jägern, für die Sorgfalt bei der Reifung, Zerlegung und Zubereitung.
In der Mini Metzg bieten wir nur Wild aus lokaler Jagd an – aus dem Zürcher Oberland, dem Jura, den Wäldern der Innerschweiz. Wir kennen die Herkunft und achten auf den Moment: Wild gibt es bei uns, wenn es Saison hat. Nicht tiefgekühlt aus Neuseeland, sondern frisch aus dem Wald, mit Haut, Haar und Geschichte.
Ob Reh, Hirsch oder Wildschwein – bei uns wird das Tier ganz verwertet. Vom Rücken bis zur Leber. Für uns ist Wild kein Luxusgut, sondern ein ehrliches, anspruchsvolles Stück Esskultur.
Traiteur im Bogen 42
+41 44 262 48 48
office@suedhang.com
Bogen 42
Limmatstrasse 231
8005 Zürich
Bogen 42 – unser Traiteur.
Klein, fein, voll ausgerüstet. Hier schnipseln wir Salate, kochen Suppen, marinieren, mixen, verfeinern.
Alles frisch. Alles ehrlich.
Zum Mitnehmen, zum Sofort-Essen – oder einfach für später.
Und für alle, die Salumi ernst nehmen: Hier wird man glücklich.
Du hast keine Zeit für ein Drei-Gang-Menü?
Aber genug Stil für was Anständiges?
Dann nimm mit, was du verdient hast:
– PUCCIA Kürbis-Tahine, Rotkohl, Wachs Ei, Fermentierte Chili
– PUCCIA Sellerie, Smashed Luganighe, Mayo, Kresse
– Fleischkäse im Bürli
– Weisswurst Brezn & süsser Senf
Fleischig oder gemüsig, warm und göttlich. Auf Wunsch auch mit Serviette.
Unsere Charcuterie stammt aus einer sorgfältig ausgewählten Selektion kleiner Produzenten im Norden Italiens und aus dem Tessin. In Regionen wie der Lombardei, der Emilia-Romagna und dem Südkanton der Schweiz entstehen in handwerklicher Tradition Salumi, die von Leidenschaft und Erfahrung zeugen.
Ob luftgetrockneter Schinken, feine Salami oder würzige Coppa – jedes Produkt wird mit Sorgfalt und Geduld hergestellt, nach überlieferten Rezepturen und mit besten regionalen Zutaten. So entsteht Charcuterie mit unverwechselbarem Charakter: aromatisch, authentisch und voller Genusskultur.
Unsere Salate und Konserven entstehen mit derselben Sorgfalt und Leidenschaft, mit der wir auch unsere Zutaten auswählen. Wir verarbeiten frisches Gemüse, aromatische Kräuter und hochwertige Öle zu feinen, ausgewogenen Kompositionen – immer saisonal, immer handgemacht.
Ob klassischer Karotten-Orangen-Salat, orientalisch inspirierter Taboulé oder feine Antipasti im Glas – jedes Produkt wird in unserer Küche frisch zubereitet, sorgfältig abgeschmeckt und schonend verarbeitet. So bleiben Geschmack, Farbe und Struktur erhalten.
Das Ergebnis: ehrliche, natürliche Spezialitäten, die einfach Freude machen – pur, als Beilage oder zum Mitnehmen für den kleinen Genussmoment zwischendurch.